Großartiges Konzert vor internationalem Publikum
Endlich im zweiten Anlauf und nach mehr als zwei Jahren Wartezeit hieß es endlich – wir fahren nach Kroatien. Ja richtig, wir, das Sinfonische Blasorchester Frankenberg, reisten im April zum internationalen Musikfestival auf die Halbinsel Istrien in Kroatien. Dort trafen wir Musiker von Chören und Orchestern aus den Ländern Griechenland, Bulgarien und Tschechien. Am Dienstagabend, den 18. April, starteten wir um 21 Uhr voll beladen mit Instrumenten und Gepäck in Richtung Kroatien. Nach einer Nachtfahrt kamen wir am nächsten Tag in Poreč an und uns erwartete strahlender Sonnenschein mit angenehmeren Temperaturen als in Deutschland.
Die Zeit nutzen wir, um die Stadt zu erkunden und viel Spannendes zu erfahren, um Spaß zu haben und natürlich, um für unseren Auftritt zu proben, welcher am Freitag bevorstand. Am Nachmittag versuchten wir Delfine im Mittelmeer zu entdecken – wie gesagt, wir versuchten es.
Nach einigen Proben war es so weit und wir liefen voll bepackt mit unseren Instrumenten und Notenständern durch Poreč. Angekommen an der Kirche Gospa od Andela, bauten wir alles zusammen und die ersten neugieren Blicke wurden uns zugeworfen. Zunächst spielten wir in kleiner Besetzung und dann in großer, um unser Orchester den anderen vorstellen zu können. Die Menschen waren begeistert, denn wann hört man schon ein gesamtes Orchester mitten auf einem Markt spielen? Auch ein anderes Orchester und die Chöre zeigten ihr Können, die Stimmung war großartig. Am Abend fand schließlich das richtige Festivalkonzert statt, wo wir nun genauer hören konnten, wie sie spielen oder wie die traditionelle Musik aus manchen Ländern klingt. Doch neigte sich auch dieser Abend schnell dem Ende entgegen und manche Musiker fuhren schon nach Hause. Wir nutzen jedoch den nächsten Tag noch, um ihn gemeinsam ausklingen zu lassen. Die Mutigen unter uns, trauten sich bei nur ca. 14 Grad Wassertemperatur baden zu gehen.
Doch jedes Abendteuer hat auch mal ein Ende – und so auch unseres. Am Samstagabend hieß es nun leider Abschied von dem Mittelmeer und Poreč zu nehmen. Zwölf Stunden fuhren wir Richtung Heimat und versuchten die Erlebnisse und vielen großartigen Eindrücken zu verarbeiten und etwas Schlaf zu finden. Sieben Uhr morgens kamen wir müde wieder in Frankenberg an, doch das hat sich gelohnt, denn solche Momente, wie wir sie dort erleben konnten, werden wir so schnell nicht wieder vergessen. Während unserer gemeinsamen Zeit in Kroatien ist unser Zusammenhalt noch stärker als zuvor. Voller Freude blicken wir auf unsere nächsten Auftritte und Orchesterfahrten, die mit Sicherheit in naher Zukunft kommen werden.
Autor: Leonie Jahn
